Automatisierte Solaranlage

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Jun 13, 2023

Automatisierte Solaranlage

Um weiterhin mit höchster Effizienz zu arbeiten, müssen Solarmodule regelmäßig betrieben werden

Um weiterhin mit höchster Effizienz zu arbeiten, müssen Solarmodule regelmäßig von angesammeltem Staub und anderen Rückständen gereinigt werden. Allerdings sind solche Panels oft schwer zu erreichen, weshalb das Helios-System nicht eine, sondern zwei Drohnen für die Arbeit einsetzt.

Erstens haben wir bereits von vorgeschlagenen Anlagen gehört, bei denen Luftdrohnen eingesetzt werden, um Seifenwasser auf verschmutzte Platten zu sprühen. Leider würden diese Drohnen ihre Batterien ziemlich schnell erschöpfen. Darüber hinaus würden sie wahrscheinlich nicht den gesamten Schmutz abbekommen, wenn sie keinen direkten Kontakt mit den Paneelen hätten.

Helios wurde vom belgischen Startup ART Robotics entwickelt und geht diese Probleme an, indem es sowohl einen fliegenden Hexacopter als auch einen auf Platten kriechenden Roboter mit Gummiketten integriert. Das System ist für den Einsatz durch Helios-Geschäftsbetreiber konzipiert, die mit der Wartung kleiner Hausdachanlagen beauftragt werden.

Zunächst startete der Kopter und flog auf das Dach, wobei er den Roboter auf einer kippbaren Bodenplattform mitnahm. Mithilfe eines Computer-Vision-Systems würde er dann die Photovoltaikanlage erkennen, darauf aufsetzen und den Roboter von seiner Plattform auf die Module rollen lassen.

Anschließend kehrte der Hubschrauber zu seinem Startpunkt zurück und führte eine Landung durch, während der Roboter sich über die Platten hin und her bewegte und sich von einer Seite zur anderen vorarbeitete. Es wäre kein Problem, zwischen benachbarten Platten zu wechseln und diese mit einer rotierenden Bürste und einem Staubsauger zu reinigen.

Sobald der Roboter fertig war, sendete er ein Funksignal an den Kopter. Es flog zurück zum Dach, nahm den Roboter auf und brachte ihn dann zurück auf den Boden. Alle Aspekte des gesamten Plattenreinigungsprozesses würden autonom durchgeführt, obwohl der Bediener zur Überwachung vor Ort bleiben und bei Bedarf die manuelle Kontrolle übernehmen würde.

Laut ART Robotics existiert das System bereits als voll funktionsfähiger Prototyp. Um die kommerzielle Entwicklung zu finanzieren, haben sich die Entwickler nun an Kickstarter gewandt. Anstatt die eigentlichen Drohnen anzubieten, bieten sie den in Belgien ansässigen Unterstützern Paketreinigungspakete an, die eingelöst werden können, sobald und sofern das System verfügbar ist. Die Zuschüsse beginnen bei 120 € (ca. 133 US-Dollar) für ein Paket, das bis zu 20 Panels umfasst – der geplante kommerzielle Preis dafür beträgt 150 € (ca. 166 US-Dollar).

Die folgende Animation veranschaulicht die Funktionsweise des Helios-Systems.

Quellen: Kickstarter, ART Robotics